Kroatien

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Atomaufsicht

Die Atomaufsicht erlaubte den Neubau auf der Anlage des Energiekonzerns Southern Company, obwohl sich NRC-Chef Gregory Jaczko gegen das Projekt aussprach. Ich kann die Vergabe dieser Genehmigung nicht unterstützen, als sei Fukushima niemals passiert, sagte er. Jaczko fordere die verbindliche Zusage des Unternehmens, die neuen Anlagen nach scharfen Sicherheitsstandards zu betreiben. Das Atomkraftwerk Fukushima war durch ein verheerendes Erdbeben und einen darauffolgenden Tsunami am 11. März 2011 schwer beschädigt worden. Die Zerstörungen in der Anlage lösten den weltweit schwersten atomaren Unfall seit Tschernobyl 1986 aus. Ganze Städte waren wegen der radioaktiven Strahlung unbewohnbar, Zehntausende Menschen wurden obdachlos. Auch in Frankreich gilt die Atomkraft als Grundpfeiler, an dem nicht gerüttelt wird. Nach Angaben der NRC sind in den USA derzeit mehr als hundert Reaktoren in über 60 Atomkraftwerken am Netz. Zuletzt genehmigte die Nukleare Regulierungskommission 1978 den Bau von Reaktoren ein Jahr vor der Atomkatastrophe in Three Mile Island bei Harrisburg. Dort hatte sich 1979 in einem Reaktorblock eine teilweise Kernschmelze ereignet, Radioaktivität gelangte in die Umwelt. Der letzte Reaktorneubau wurde 1986 im Bundesstaat Louisiana fertiggestellt.

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Filmen mit einer neuen kamera

Mit der neuen Kamera (filmovizija) stellt Raskars Gruppe einen Geschwindigkeitsrekord auf (wir werden sehen): Experimentalfotografen jagen seit dem berühmten Bild des MIT-Forschers Harold Edgerton es zeigt eine Kugel, die durch einen Apfel schießt den kleinsten Sekundenbruchteilen hinterher. Bisher schafften die schnellsten Apparate Bildraten von einigen Millionen Einzelbildern pro Sekunde.  Das Problem ist der Aufbau der Kameras: Die Reaktionszeit von Lichtsensoren ist begrenzt, weil die Geschwindigkeit von elektronischen Signalen nicht beliebig gesteigert werden kann.  Eine Verschlusszeit von 500 Picosekunden 500 Billionstel Sekunden ist so maximal möglich.  Anders gesagt: Innerhalb einer Nanosekunde einer Milliardstel Sekunde kann die Kamera etwa 500 Einzelbilder aufnehmen.  Andreas Velten, der die Spezialkamera mitentwickelt hat, dass durch die neue Technologie Verschlusszeiten unter zwei Picosekunden möglich sind.  Für gewöhnlich werden solche schnellen Apparate genutzt, um Lichtphänomene zu untersuchen, die sich in winzigen Zeitfenstern abspielen.  Dabei spucken die Geräte aber eher Daten als Bilder aus.  Bei der Kamerakonstruktion der MIT-Forscher treffen Photonen, also Lichtteilchen, auf eine Elektrode.  Dabei werden wiederum Elektronen herausgeschlagen und treffen dabei an verschiedenen Punkten auf einen Detektorschirm.  Das Ganze funktioniert ähnlich wie in filmovizija der Fernsehröhre.  Allerdings lassen sich so nur extrem enge Bildausschnitte fotografieren.  Die Forscher wiederholen daher den Prozess und scannen so die Szene quasi ab.  Auf diese Weise können sie den Laserstrahl abbilden, wie er sich von einem Rand der Tomate zum nächsten bewegt.

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